
Burgruine Kappelberg
© Stadt Weinstadt

Burgruine Kappelberg
© Stadt Weinstadt


Bei der Rebflurbereinigung auf dem Beutelsbacher Kappelberg in den Jahren 1968/69 stießen Arbeiter auf Mauerreste im Boden, wo zuvor ein Weinberg wuchs. Ein Inschriftenstein deutete auf das Jahr 1252 hin. Der hinzugezogene Archäologe Dr. Gerhard Wein datierte die ältesten Reste sogar aufs 11. Jahrhundert.
Landesgeschichtliche Bedeutung
Dokumente aus dem Jahr 1083 erwähnen einen „Konrad von Beu-telsbach“, der sich nach der neu errichteten „Burg Wirtemberg“ über dem Neckartal umbenannte – und aus den „Herren von Beu-telsbach“ wurden somit die „Herren von Wirtemberg“. Damit ist die Burg Kappelberg die erste Stammburg des späteren Königs-geschlechts der Württemberger.
Beim Bauernaufstand des „Armen Konrad“ im Jahr 1514 war die weitgehend verfallene Burg Schauplatz eines großen Feldlagers der Aufständischen. Um 1760/65 wurden die Ruinen schließlich bis auf die Grundmauern abgetragen.
In den Weinbergen
Schönbühlstraße
71384 Weinstadt
Deutschland